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Augentropfen beim Sehtest

12. Juli 2018
Augentropfen beim Sehtest

Für was dienen die Tropfen überhaupt?

Der Arzt gibt diese speziellen Augentropfen bei Kinder und zum Teil Jugendlichen, da der Augenmuskel bei dieser Gruppe noch sehr stark fokussieren kann. Mit 10 Jahren liegt die Möglichkeit bei ca. 15 Dioptrien. Einen Sehtest kann bei Kindern für den Optiker daher sehr schwierig bis unmöglich sein, denn das Kindsauge kann nicht einfach aufhören mit scharf einstellen. Ein garantiert richtiges Resultat ist in diesem Fall meist nur mit den Augentropfen möglich. Viele Kantone untersagen sogar einen Sehtest beim Optiker unter 14 Jahren. Bei Erwachsenen werden diese Tropfen nur noch sehr selten aus diesem Grund gegeben, meist werden die Tropfen dann allein für die Pupillenerweiterung genutzt, um eine bessere und erweiterte Sicht auf die Netzhaut zu bekommen.

Wieso geben die Ärzte Augentropfen und der Optiker nicht?

Ganz klar, weil die Ärzte es dürfen und die Optiker eben nicht. Denn die Tropfen sind Betäubungsmittel und diese dürfen nur unter ärztlicher Aufsicht gegeben werden.

Ist der Sehtest beim Optiker genauso gut?

Hier kommt es drauf an, wie alt die zu testende Person ist und / oder welche Beschwerden die Person hat. Grundsätzlich braucht man über 16 Jahren diese Tropfen nicht mehr für einen Sehtest, denn die Augenlinse fokussiert ab dann längst nicht mehr so stark wie als Kind. Der Optiker kann sich in der Regel meist mehr Zeit nehmen für einen Sehtest und auch viel mehr auf die Sehbedürfnisse eingehen. Dennoch gibt es auch bei Erwachsenen Augen manchmal Schwierigkeiten eine Messung zu machen. Gerade dann, wenn sich eine Korrektur manifestiert hat, durch ständiges Sehen in die Nähe (oft ein Studentenproblem) oder durch eine sonstige permanente Anstrengung der Augen. Wenn hier mit dem Sehtest beim Optiker keine befriedigende Entspannung gefunden werden kann, könnte die Anwendung der Augentropfen durch den Arzt sinnvoll sein. Der Optiker wird dies dann so auch empfehlen und den Kunden weiterweisen.

In den allermeisten Fälle jedoch, ist ein Sehtest beim Optiker ebenso exakt. Meist sogar sinnvoller, eben weil der Optiker sich die Zeit nimmt, um auch alle Sehbedürfnisse und frühere Probleme anzusprechen und darauf einzugehen. Oft sind die bisherigen Geschichten und Torturen von früheren Brillen sehr hilfreich.

Anmerkung:

Empfehlenswert ist ein Augenarzttermin immer! Insbesondere dann, wenn familiäre, medizinische Vorgeschichten vorhanden sind oder noch nie eine medizinische Abklärung gemacht worden ist. Ansonsten dürfen Sie mit gutem Gew

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